China / Online Marketing

Innovativ durch die Blume: Hua.li weiter auf Expansionskurs

Vor gut eineinhalb Jahren gründete Steven Yang zusammen mit einigen seiner ehemaligen Kommilitonen das Shanghaier Start-up Unternehmen Zenhacks. Mit seiner Idee, Blumen in eleganten, individuell gestalteten Boxen zu verschicken, stieß der Shanghaier Absolvent in eine Marktlücke vor. Seine Marke Hua.li erreicht inzwischen tagtäglich zehntausende potentieller Käufer. Dabei wendet sich der ehemalige Student nicht mehr nur an Privatkunden, sondern zunehmend auch direkt an High-End-Unternehmen.

Der Shanghaier Absolvent begann Ende 2012 mit dem Verkauf einiger, weniger Produkte – vor allem an Freunde und Bekannte aus seiner Studienzeit. Mittlerweile arbeitet Steven nicht mehr in einem der zahlreichen Shanghaier Start-up Zentren, sondern hat zusammen mit seinen 50 Mitarbeitern ein Büro im zentralen Stadtteil Jing An bezogen. Und Steven Yangs Firma ist weiterhin auf Expansionskurs. Seit vergangenen Herbst wendet sich Hua.li gezielt Luxusmarken, wie Godiva, Cloé, Valentino oder Acqua di Parma, zu.

„High-End Hotels, wie das Ritz-Carlton, zählen mittlerweile zu unseren treusten Kunden“, versichert Steven nicht ohne Stolz: „In unserer Anfangszeit haben wir vor allem Freunde und Bekannte mit Frischblumen beliefert. Inzwischen konzentrieren wir uns aber hauptsächlich auf zahlungskräftigere Kundschaft und Unternehmen, die einen regelmäßigen Bedarf an kunstvoll hergestellten Blumengestecken haben.“ Und dennoch sind Privatkunden für Hua.li auch weiterhin eine wichtige Klientel: „Hochzeitsgesellschaften und frisch verliebte Paare machen einen Großteil unseres Umsatzes aus“.

Hua.li-girls

Seit Anfang Dezember verlinkt Hua.li in der Rubrik „Hua.li Girls“ zu Beiträgen über die Blumenmarke auf Sina Weibo. Bloggerinnen des sozialen Netzwerks berichten darin über ihre Vorlieben für bestimmte Kollektionen oder äußern Kritik: „Hübsche @Hua.li-Box voll Lebensfreude“, schreibt _Zoooooe_. Die Fashionbloggerin 戚柒SE7EN schimpft dagegen: „Die Blumen verwelken so schnell. Das Problem ist echt nervtötend und ich überlege mir ernsthaft, ob ich das nächste Mal bei Hua.li einkaufen soll.“ Steven freut sich derweil über die rege Beteiligung: „Wir bieten Kunden hier die Möglichkeit unzensiert über ihre Erfahrungen mit unserer Marke zu berichten. Das hilft uns, die Qualität unserer Produkte zu verbessern.“ Auch internationale Netzwerke, wie und Pinterest, nutzt Hua.li um die Expat-Community für High-End-Blumen zu begeistern.

Solche Erfolgsgeschichten begeistern auch Marketing- und Social Media-Experten in anderen Teilen der Welt: Das deutschsprachige China Portal ICC und die Wirtschaftswoche berichteten bereits 2013 ausführlich über Chancen und Risiken für chinesischen Start-up Unternehmen, wie dem Blumenversandgeschäft Hua.li.

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